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Abnehmbarer Zahnersatz auf Implantaten - implantatgestützte Versorgungsformen im zahnlosen Kiefer
Wolfart, Stefan / Weber, VolkerInhalt: - Vorstellung der Patientin, Abformung, Kieferrelationsbestimmung - Wachsaufstellung, Herstellung der Interimsversorgung - Herstellung einer DVT basierten Planungs- und Bohrschablone - Chirurgische Maßnahmen für das Inserieren von 4 Implantaten im Unterkiefer - Nahtlegung und Umarbeitung der vorhandenen Prothese als Interimsversorgung - Nach 12 Wochen: Wiedereröffnung, Einsetzen von Gingivaformern - Freies Schleimhauttransplantat zur Verbreiterung der angewachsenen Gingiva - Prüfen der Implantatstabilität mit Periotest - Unterfütterung der Interimsprothese auf den Gingivaformern - Implantatabformung mit individuellem Löffel (Pick-up Technik) - Verwendung des Linefinders zur Übertragung der Gesichtsachse - Anfertigung der drei Prothesen mit verschiedenen Verankerungen: Locator®, Galvano-Doppelkrone, gefräster Steg - Umgang mit den Matrizen und Retentionseinsätzen des Locator® System, Übertragen der Locator® Aufbauten auf die Implantate - Herstellung der Galvanosekundärteile, intraorale Verklebung des Modellgussgerüstes (passive Fit), Fertigstellen und Eingliedern - Herausnehmbare Versorgung auf gefrästem Steg, zahnärztliche und zahntechnische Arbeitsschritte, Eingliederung - Hinweise zur Pflege der implantatgetragenen Versorgung -
Transfer Control System, Übertragung autog. Knochen, Arbeitsanleitung am Patienten
Streckbein, RolandIn diesem Beitrag geht es um die Verbesserung des Knochenlagers für Implantate mittels einer externen Sinusbodenelevation - unabhängig vom verwendeten Implantatsystem. Das vorgestellte System heißt LiftControl und bietet die Möglichkeit, das Knochenlager lateral und vertikal zu verdichten. In speziellen Indikationen kann auch eine simultane Implantat-Knochenlagerelevation durchgeführt werden, bei der das Implantat zusammen mit seinem knöchernen Lager in Richtung Sinus maxillaris angehoben wird. Die Aufnahmen wurden bei Dr. Dr. Streckbein, einem der beiden Entwickler des Systems, gemacht. Die graphischen Darstellungen stammen von unserem Redakteur Dieter Belz. -
Diastemaschluss (Schwarzes Dreieck)
Klaiber, BerndGliederung - Schneidekantenaufbau am Zahn 11 - Skizze vor der Verbreiterung der Frontzähne - Applikation und Ausformung der Matrize zur Zahnverbreiterung - Applikation des fließfähigen Komposites und Spreizen mit kleinem Heidemannspatel zur Herstellung eines festen und flächenförmigen Approximalkontaktes - Applikation von Dentin- und Schmelzkomposit - Ausarbeitung und Formgebung mit Positionierung der lateralen Kantenlinien und Gestaltung des interinzisalen Dreiecks - Herstellung eines unsichtbaren Überganges, Komposit - Schmelz mit dem Skalpell Nr. 15 - Politur Materialliste: Adhäsiv: - Optibond Fl (Kerr) Komposit: Enamel HFO (Micerium) - Dentinmassen UD4, UD3,5 und UD3 - Schmelzmassen GE2 - Opaleszenzmasse OBN Flowable Komposit: - Tetric Flow A4 (Vivadent) Provisorisches Komposit zur Ausformung der Matrize: - SystepOnlay (Vivadent) -
Hemisektion und Trisektion nach der Carnevale-Technik
Hürzeler, Markus B.Gliederung: - Apikale Lappenreposition - Trisektion des oberen Molaren - Extraktion der distobukkalen Wurzel - Tangentialpräparation der Pfeiler - Unterfütterung des Provisoriums Inhalt: Furkationsbefallene Molaren zeigen im Vergleich zu einwurzeligen Zähnen eine geringere Langzeitprognose hinsichtlich des Zahnerhaltes auf. Neben dem Ersatz durch Implantate gibt es die therapeutische Möglichkeit, die Furkationsbereiche zu eliminieren und einwurzelige Verhältnisse durch Hemisektion oder Trisektion zu schaffen. Studien zur Langzeitstabilität zeigen ein sehr gemischtes Bild. Während einige Studien Misserfolge von 40% zeigten, konnte die Gruppe um G. Carnevale Daten mit Erfolgsraten von mehr als 90% innerhalb von 10 Jahren publizieren. Vorbehandlung: 6 bis 8 Wochen nach konservativer Parodontaltherapie erfolgte die initiale Präparation der Pfeilerzähne, die eine Furkationsbeteiligung Grad II-III aufwiesen. Die Präparation wurde tangential bis auf Knochenniveau durchgeführt, um möglichst wenig Zahnhartsubstanz zu opfern und alle Wurzelkonkavitäten zu eliminieren. Ein metallverstärktes Langzeitprovisorium diente zur Schienung. Daraufhin erfolgte die endodontische Versorgung. Chirurgischer Eingriff: Es erfolgte eine Apikalverschiebung der Gingiva im Bereich der betroffenen Zähne. Anschließend erfolgte die Präparation eines Mukosallappens auf der bukkalen und palatinalen Seite und die Trisektion. Nach Durchtrennung und Entfernung der distobukkalen Wurzel wurde die intraoperative Präparation der Pfeilerzähne durchgeführt. Ein wichtiger Schritt ist das Unterfüttern des Provisoriums, um die Wurzeln zu schienen und deren Einkippen zu verhindern. Weiterbehandlung: Abdrücke für die definitive Versorgung erfolgten 6 Monate postoperativ. Die Restaurationsränder der Tangentialpräparation wurden am Meistermodell festgelegt, die definitive Rekonstruktion weist fein auslaufende Metallränder auf. -
Regenerative Therapie einer mandibulären Grad II Furkationserkrankung
Heinz, BerndGliederung: - Erklärung des Befundes: Furkationserkrankung Grad II bei 46, 47 und gingivale Rezessionen bei 43, 44 - Wurzelglättung mit Perioset - Schnittführung - Reinigung der Furkationskammer 46 - Applikation von Pref Gel, Spülung und Applikation von Emdogain - Bio-Oss wird nach Hydrierung mit Amalgamstopfer in die Furkationskammer eingebracht - Kondensation des Knochenersatzmaterials und Applikation einer resorbierbaren Membran (Bio-Gide) - Nahtverschluss mit atraumatischem Nahtmaterial 6/0 Seralene. In dem Video wird die Therapie der Furkationserkrankung Grad II an den Zähnen 46 und 47 gezeigt. Nach einer kurzen Erläuterung des Falles erfolgt die Wurzelglättung mit dem Perioset, danach die Schnittführung und die sehr zeitintensive Reinigung der Furkationskammern mit Hand- und Ultraschallinstrumenten (Soniflex). Die gereinigten Wurzelflächen und Furkationskammern werden anschließend mit Pref Gel (Straumann) für 2 Minuten konditioniert mit dem Ziel, den Smearlayer zu entfernen, die Dentintubuli zu eröffnen und eine oberflächliche Demineralisation zu ermöglichen. Diese Maßnahme soll den Kontakt von Emdogain zur Wurzeloberfläche optimieren. Nach einer Einwirkzeit von 2 Minuten erfolgt die Entfernung der EDTA-Suspension mit physiologischer Kochsalzlösung oder mit Wasserspray. Sofort danach wird Emdogain auf die blut- und speichelfreie Wurzeloberfläche aufgetragen. Dieses Verfahren wurde auch zur Behandlung der Furkation bei 47 gewählt. Bei 46 dagegen wird die sehr ausgeprägte Furkationskammer mit Bio-Oss, das mit einem Amalgamstopfer appliziert wird, zur regenerativen Behandlung eingesetzt sowie der Furkationseingang mit einer resorbierbaren Bio-Gide abgedeckt. Abschließend wird noch der Nahtverschluß mit Umschlingungsnähten und Einzelknopfnähten dargestellt. -
Schneidekantenaufbau mit Reparatur an Zahn 11
Frankenberger, RolandGliederung: - Darstellung des Defekts und Problematik der Reparatur - Sandstrahlen und adhäsive Vorbehandlung - Biomimetische Schichtung mit Schmelz- und Dentinmassen - Ausarbeiten, Herstellen des Halo-Effekts, Politur Inhalt: Schneidekantenfraktur an einem vielfach gefullten Zahn 11. Da die zervikale Frakturflache aus dem Kompositanteil einer darunterliegenden Black-III-Kavitat liegt, hatte man fruher diese vollig intakte Fullung wohl mitentfernt. Heute ist es unter strenger Einhaltung minimal-invasiver Kautelen moglich, diese Situation als Reparatur zu sehen und die angrenzende Kompositrestauration zu belassen. Da diese Fullung seit 10 Jahren intakt ist, ware mit einer Komplettentfernung auch mit Lupenbrille eine Vergroserung des Defekts wahrscheinlich. Deshalb erfolgt die Vorbehandlung zuerst mit einem intraoralen Sandstrahlgerat (Micro-Etcher mit 27 µm Al2O3-Pulver) in Richtung Komposit, und erst danach die konventionelle Konditionierung der Zahnhartsubstanzen Schmelz und Dentin mit Phosphorsaure. Das Bonding wird dann inclusive Dentinadhasiv auf Schmelz, Dentin und gealtertem Komposit durchgefuhrt. Diese Methode ist bereits in der Literatur beschrieben (Frankenberger et al., Am J Dent 2003). Die Rekonstruktion erfolgt dann mit Schmelz- und Dentinmasse eines asthetischen Komposits unter Zuhilfenahme eines Silikonschlussels von palatinal. Dadurch ist es moglich, diese Restauration biomimetisch und naturgetreu inclusive des inzisalen Halo-Effekts herzustellen. Abschlussfoto: Nachster Recall. -
Methoden der Lappengestaltung zur Gewebeerhaltung im Rahmen der Parodontaltherapie
Salvi, Giovanni E.Gliederung: - Einleitung: Anamnese, Befundaufnahme, Diagnose, Ätiologie, Einzelzahnprognose - Behandlungsablauf in 4 Phasen - Modifizierte Papillenerhaltungstechnik (MPPT) - Vereinfachte Papillenerhaltungstechnik (SPPT) - Befundaufnahme 6 Monate postoperativ Die modifizierte (MPPT) und die vereinfachte (SPPT) Lappengestaltung zur Erhaltung des interproximalen Papillengewebes wurden entwickelt, um Zugang zu tiefen und engen Knochendefekten bei regenerativen Verfahren zu schaffen. Die modifizierte Technik zur Papillenerhaltung (MPPT) wurde entwickelt, um bei Interdentalräumen mit einer Breite von größer / gleich 2mm die Aufrechterhaltung des spannungsfreien Primärverschlusses über Barrieremembranen zu gewährleisten. Um auch in engen Zwischenräumen ( < 2mm) und im Seitenzahnbereich Zugang zu tiefen Defekten zu schaffen, wurde die vereinfachte (SPPT) Lappengestaltung entwickelt. Zusätzlich zur Erhaltung des primären Wundverschlusses im Interdentalraum, bezwecken beide Techniken eine Verhinderung des Membrankollapses in den Knochendefekt. Spezielle Nahttechniken erlauben es bei beiden Verfahren, einen primären und spannungsfreien Wundverschluss des Interdentalraumes zu erzielen. Das Ziel dieser Videoaufzeichnung ist es, auch bei parodontalchirurgischen Eingriffen ohne Anwendung regenerativer Maßnahmen, beide Techniken zur interproximalen Gewebserhaltung darzustellen. -
Lückenschluss im Frontzahnbereich mit Komposit
Hugo, BurkardGliederung: - Einleitung und Kontrolle der Lückenbreite und Farbauswahl - Oberflächenkonditionierung (Applikation der Matritze) - Lückenschluss, Finale Politur. Im vorliegenden Beitrag werden die Lücken an Zahn 22 durch eine direkte Adhäsivtechnik geschlossen. Der Lückenschluss wird in diesem Fall nach der kieferorthopädischen Behandlung eines zentralen Diastemas durchgeführt. Die Behandlung erfolgt mittels einer speziellen Matrizentechnik, welche eine perfekte Ausarbeitung der Aproximalflächen und Herstellung der approximalen Kontaktpunkte ermöglicht. Bei der Farbauswahl wird auf die genaue Auswahl der Dentin- und Schmelzfarben geachtet, so dass ein möglichst natürliches ästhetisches Ergebnis erzielt werden kann. Es werden unterschiedliche Komposite eingesetzt um dieses perfekte ästhetische Behandlungsergebnis zu erzielen. -
Knochenaugmentation mit autologem Knochen
Ackermann, Karl-Ludwig -
Stumpfaufbau und Einzelzahnersatz mit Zirkoniumdioxid-Wurzelstift
Katnawatos, Lothar / Scholz, Hermann